Der Schauspieler
Rolf Zacher las im Januar 2004 zweimal Franz Kafkas "Die
Verwandlung"
"Als
Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er
sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt."
Das ist wohl einer der bekanntesten ersten Sätze in der deutschen
Literatur, mit ihm beginnt Franz Kafka seine Erzählung Die Verwandlung.
Seiner Verlobten Felice Bauer schreibt er am 24. November 1912:
"Liebste! Was ist das doch für eine ausnehmend ekelhafte Geschichte,
die ich jetzt wieder beiseite lege, um mich in den Gedanken an Dich zu
erholen. Sie ist jetzt schon ein Stück über die Hälfte
fortgeschritten und ich bin auch im Allgemeinen mit ihr nicht unzufrieden,
aber ekelhaft ist sie grenzenlos und solche Dinge, siehst Du, kommen aus
dem gleichen Herzen, in dem Du wohnst und das Du als Wohnung duldest."
Und in einem anderen Brief schreibt er:
"Ja, das wäre schön, diese Geschichte Dir vorzulesen und
dabei gezwungen zu sein, Deine Hand zu halten, denn die Geschichte ist
ein wenig fürchterlich. Sie heißt »Verwandlung«,
sie würde Dir tüchtig Angst machen [...]"
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